36 Krukemeier Halbmeier
36. Krukemeier. Halbmeier
Kruken Henke in der Delbruge wird in der Jahresrechnung des Amtes Neuhaus von 1446/47 erwähnt. Im Jahre 1527 wurde Krukenhenke als Zeuge vernommen. Er sagte über sich, dass er ein Ackermann sei, in der Delbrücken wohnhaftig, darin er auch geboren und erzogen wurde. Er sei über 60 Jahre alt und habe sein Gut seinen Kindern übergeben. Die Jahresrechnung von 1606/07 berichtet. „Johan Lommeren, Henken Sohn wird an Johan Kruken widwe, so jener Zeit von den motinern erschlagen, zur Leibzucht bestattet, gibt zu Weinkauf 3 Taler.“ Johann Kruken(meyer) war also eines der zahlreichen Opfer im Delbrücker Land, die 1604 der meuternden spanischen Soldateska zum Opfer gefallen waren.
Die Besitzreihe beginnt mit Liborius und Anna Krukenmeyer, die beide 1680 starben. Der Sohn Otto starb 1688 und dessen Frau Engel 1699. Deren Sohn Jost hielt 1686 eine Eheberedung mit Eva Schröder. In den beiden nächsten Generationen übernahmen Söhne den Hof. Es folgte Anna Maria Krukenmeyer, die 1768 eine Eheberedung mit Franz Wilhelm Kneuper hielt, Deren Sohn Heinrich Georg Krukenmeyer war zweimal verheiratet, ohne Kinder zu erlangen. Nach seinem Tod 1860 nahm seine Witwe Theresia geb. Schier ihren Bruder Georg Schier auf den Hof, der 1865 Elisabeth Niggeweg heiratete und neuer Krukenmeyer wurde. Heute ist der Hof in Besitz von Josef und Heike Krukenmeyer.
Quelle: 700 Jahre Ostenland Thom Hope