43 Künnekenmeyer Neuzuleger
43. Künnekenmeyer. Neuzuleger
Die Jahresrechnung des Amtes Neuhaus von 1596/97 nennt unter den Tholegelingen in der Osterbauerschaft des Landes Delbrück Johan Wecker oder Künnekenmeyer. Diese Angaben werden bis zur Rechnung von 1637/38 fortgesetzt. In der ersten Rechung nach dem Dreißigjährigen Krieg 1651/52 wird unter den Zulegelingen Künnekenmeyer aufgeführt. Johann Künnekenmeyer senior starb am 23 Januar 1667. Der Schwiegersohn Johann, der 1651/52 die Anerbin geheiratet hatte, zog nach dem Tode seiner Frau 1668/69 in die Grafschaft Rietberg, wo er auch starb. Die Stätte war inzwischen völlig ruiniert und ohne Haus. Die Tochter Engel heiratete 1681 Otto Schnieder im Hanloh und baute mit ihm die Stätte wieder auf. Der jüngste Sohn und Anerbe Johann Jürgen Künnekenmeyer, geb. 1694, war dreimal verheiratet und starb 1755 kinderlos.Ein Neffe seiner dritten Frau Anna Katharina Sandbothe, der Sohn von deren Schwester Klara Angela Sandbothe, Frau des Johann Stamm, wurde Erbe. Johann Jürgen hatte die Stätte dem Johann Jodocus (Jost) Stamm übertragen, der sie 1745/55 beweinkaufte. Johann Jost schloß drei Ehen. Mit seiner dritten Frau Anna Maria Hamschmidt erbaute er 1767 das heutige Fachwerkhaus, wie die Inschrift am Torbogen berichtet. Der Sohn Johann Henrich aus zweiter Ehe, geb. 1761, ging 1791 eine Ehe mit Angela Maria Picht und nach deren Tod 1831 mit Elisabeth Siweke ein. Beide Ehen waren kinderlos. Heute ist das Anwesen in Besitz von Hubert und Toni Breimhorst.Quelle: 700 Jahre Ostenland Thom Hope