62 Örner (Arner) Neuzuleger
62. Örner (Arner). Neuzuleger
Die Stätte wird in den Listen der Zulegelinge der Osternbauerschaft in den Jahresrechnungen des Amtes Neuhaus von 1596/97 bis 1637/38 unter dem Namen Balken Arendt geführt. Der Vorname Arend wurde zum Familienname Arendts, Arener, Örner oder ähnlich. Balken Arendt wird in der Rechnung von 1581/82 unter den Straffäligen verzeichnet. Danach hatte er „der Stollischen sonne (Söhne) mit ernrorigen wortern angegriffen“.
Die Besitzerreihe beginnt mit Jost Arendts, der 1651/52 in der Liste der Zulegelinge verzeichnet ist. Seine (zweite) Frau Katharina, die Mutter des Heinrich Arens, starb 1675. In der Rechnung von 1656/57 wird berichtet, daß Lau Stoffel für die Schwester seiner Frau Nenseken (Agnes) die Zulegerstätte des Henrich Arens beweinkauft habe. In der selben Rechnung steht auch, daßLaumann für seinen Schwager Christoffel die Rodehuts Zulegerstätte beweinkauft habe. Henrich Arend oder Arens hatte also Agnes Rodehuthcors geheiratet. Die jüngste Tochter von Henrich und Agnes Arends, Angela mit Namen, heiratete 1692 Jost Wester- Rellermann. Der Sohn dieser Eheleute, Henrich Orner, hielt 1733 eine Eheberedung Katharina Maria Hermesmeyer. Henrich war Witwer der Anna Maria Breidemeyer, die ihm eine Tochter Anna Katharina hinterlassen hatte. Diese Tochter wurde Anerbin und übernahm mit ihrem Ehemann Johann Henrich Peitz im Jahre 1754 die Stätte. Es folgte der Sohn Johannes Orner, der 1790 Anna Maria Renger zur Frau nahm. Deren Sohn Heinrich heiratete 1831 Angela Wibbenmeyer von Sudhagen die nach seinem Tod 1839 mit Heinrich Relard eine zweite Ehe einging.
Quelle: 700 Jahre Ostenland Thom Hope
Nachtrag: Die Hofstelle existiert heute nicht mehr. Sie lag an der Straße „Im Brande“ etwa auf halbem Wege zwischen Balkenweg und Eichenweg rechts an der einzelnen Eiche.