Steinhorster Straße
Steinhorster Straße
Von der „Kleinen Heide“ in Espeln führt die Steinhorster Straße entlang der Ostenländer Grenze durch die „Große Heide“ vorbei am „Mondscheinsknapp“ zum Delbrücker Stadtteil Steinhorst. Vor der Gebietsreform im Jahre 1975 gehörte Steinhorst zur Gemeinde Westerloh. Der Ort wurde 1446 erstmalig erwähnt. Im Jahre 1787 wurde in Steinhorst die erste Schule errichtet. In ihr wurden Kinder aus dem Krukenhorst (Espeln), aus Osterloh-Lippling, aus der Lipplinger Heide und aus Steinhorst unterrichtet. 1855 bauten die Steinhorster ihre erste Kapelle, die 1928 durch das heutige Gotteshaus ersetzt wurde. Sehenswert sind die bronzezeitlichen Hügelgräber am Mondscheinsknapp unmittelbar an der Espelner Grenze. Bemerkenswert ist auch die alte Schleuse am Furlbach. Die Straße „Hossengrund“ überquert hier den Bach, den früher eine Furt durchquerte. Mit dem Ortsnamen Steinhorst verbindet sich seit 1990 das „Steinhorster Becken“ in der Emsniederung. Es ist das größte von Menschenhand geschaffene Feuchtgebiet, gezielt hergerichtet für den Schutz der Natur. Das 75 Hektar große Gebiet mit ausgedehnten Wasserflächen bietet bedrohten Vogelarten, Amphibien, Insekten und Pflanzen einen Platz zum Überleben. Die Betreuung des Steinhorster Beckens liegt in den Händen der Arbeitsgemeinschaft für Landschaftspflege und Artenschutz (ALA).
Mit freundlicher Genehmigung von Johannes Buschmeier,
Quelle: Straßen und Wege in Hövelhof